Bedarfe und Realitäten

Thema 3

  • Einführung und Diskussion der Perspektiven

    Dr. Konstantin Manthey, Prof. Dr. Johann Hinrich Claussen und Expert:innengruppe Bedarfe und Realitäten

  • Kaffee

  • W 1 Raum für Neues: Erfolgreiche Projektentwicklung kirchlicher Immobilien

    Kirchliche Gebäude bieten ein enormes Potenzial für vielfältige neue Nutzungen – doch wie wird aus einer Idee ein tragfähiges Projekt? Im Workshop werden alle nötigen und entscheidenden Phasen vorgestellt und gemeinsam durchlaufen: von der ersten Vision über Finanzierungsmöglichkeiten, Förderungen und Betriebsmodelle bis hin zu bautechnischen und energetischen Anforderungen und Lösungen. Dabei werden Fallstricke sichtbar gemacht, Möglichkeiten aufgezeigt und praxisnahe Tipps zur Kommunikation und zum Projektmanagement gegeben. Gemeinsam mit Expert:innen werden beispielhaft Vorhaben sortiert, aufbereitet und auf den Weg gebracht.

    Leitung: Johannes Reinsch, Christian Schwarzrock, Carsten Pierburg und Dr. Verena Munz-Krines

    W 1
  • W 2 Es fehlt nicht an Ideen … sondern an finanziellen Mittel und Vorhabenträgern

    Hohe Instandhaltungsbedarfe über den gesamten Bestand, tragwerksrelevante Themen und Sicherungen anstatt Sanierungen rücken zunehmend in den Fokus. Im Kirchenkreis Hamburg-Ost gibt es ein gemeindeübergreifendes Beratungsangebot. Dieses zeigt die Risiken und Chancen auf, die mit dem Gebäudebestand verbunden sind. Entlastungsmöglichkeiten werden aufgezeigt und Entwicklungsmöglichkeiten benannt, die sich auf Teilen der bisher gemeindlich genutzten Flächen ergeben.
    Das bringt Erleichterung für den Betrieb, Wertsteigerung der Immobilie für eine Nachnutzung und Möglichkeiten der Entwicklung von Grundstücken. Bei den anstehenden Entscheidungen, welche Gebäude zukünftig in gemeindlicher Nutzung verbleiben, werden die Gemeinden unterstützt.

    Leitung: Mirja Grosskinsky

    W 2
  • W 3 Kirchlicher Gebäudebestand: notwendige Reduktion und neuer Schwung

    Für unser kirchliches Tun wünschen wir uns gut ausgestattete, ansprechende Räume. Gleichzeitig werden wir angesichts sinkender Kirchenmitgliederzahlen viele Gebäude nicht mehr benötigen. Wie bestimmen wir die Gebäude, in die wir mit Elan und Freude Kraft, Zeit und Geld investieren? Und wie sortieren wir die aus, die wir langfristig aufgeben müssen? Wie gelingt es, dass Reduktion gleichzeitig Schwung entfaltet und Neues ermöglicht? Anhand konkreter Situationen suchen wir im Workshop nach guten Wegen dafür. Die Vorgehensweisen im Erzbistum Paderborn und in der Evangelischen Landeskirche in Mitteldeutschland werden vorgestellt, verglichen – und im besten Fall im gemeinsamen Prozess optimiert.

    Leitung: Dr.-Ing. habil. Barbara Perlich-Nitz und Daniel Schröter

    W 3
  • W 4 Wenn eine Kirche zum Stadtteilzentrum wird

    Gerade in Stadtteilen, in denen sich die Bevölkerungsstruktur stark verändert, stellt sich vermehrt die Frage, welche Funktion der örtliche Kirchenbau noch hat. Eine rein kirchliche Nutzung ist nur noch bedingt sinnvoll. Könnte man sie für das Quartier öffnen und zu einem Haus für alle machen? Genau dies wird in Hamburg auf der Veddel, einem alten Arbeiterstadtteil mit überwiegend migrantischer Bevölkerung, mit der Immanuel-Kirche versucht. 2025 wurde ein umfangreicher Wettbewerb zur Umgestaltung und Neunutzung der Kirche durchgeführt. Wie war der Weg dahin? Ist das Ergebnis überzeugend? Wie geht es weiter? Und: Was lässt sich von Veddel auf andere Kirchen in ähnlichen Kontexten übertragen?

    Leitung: Uschi Hoffmann

    W 4
  • W 5 Einfach bauen. Kirchliche Immobilien weiterentwickeln

    Was ist zu tun, wenn die finanziellen Mittel der Kirchengemeinde knapp, die Transformation der Gebäude aber dringend geboten ist? Wie können aus dem „Weniger“ sämtlicher Ressourcen trotzdem gute Lösungen entstehen? Einfache und nachhaltige Lösungen sind hier ebenso gefragt wie eine grundsätzlich positive Einstellung gegenüber der Veränderung als zentrales Prinzip, das kirchliche Immobilien als vernetzte Lebensräume und Bestandteile von Kreisläufen begreift.
    Der Workshop öffnet und erarbeitet erste Denk- und Handlungsräume und zeigt anhand von Beispielen, wie einfaches Bauen und Transformieren gehen kann.

    Leitung: Dr. habil. Kerstin Renz und Prof. Nanni Grau BDA

    W 5
  • W 6 Türen auf! – Oder: Was ist ein „guter Ort“?

    Oft fehlt das Bewusstsein für die Qualität eines „guten Ortes“ und dessen angemessene Nutzung. Orte sind körperlich erfahrbar und sprechen alle Sinne an. Kirchen sind eindrucksvolle Orte für ein Miteinander, physischer und spiritueller „Schutzraum”, aber wenig zugänglich oder durch den Denkmalschutz konserviert. Wie können wir sie öffnen und zu „meinem Ort“ in der Stadt, der Gemeinde machen? Was ist ein adäquates Betriebskonzept, das eine hybride, wirtschaftliche Nutzung ermöglicht? Finden wir unverkrampfte und pragmatische Lösungen? Wie können wir den Ort Kirche zu einem Stück unseres täglichen Lebens machen?

    Leitung: Thomas Barnstedt, actincommon

    W 6
  • W 7 Klimaschutz und Kirchenbauten

    Für die Mehrheit ist die Bewahrung der Schöpfung ein zentrales Anliegen. Alles Notwendige ist bekannt, wie die ökologische Situation einzuschätzen ist und was getan werden muss. Aber wie sieht es mit Klimaschutz in der Kirche aus? Diese Frage betrifft vor allem die kirchlichen Gebäude, die den Großteil der Emissionen verursachen. Auch wenn dabei finanzielle, architektonische und funktionale Aspekte im Vordergrund stehen, muss der Klimaschutz mitgedacht werden.
    Warum ist es so schwer, zu angemessenen Entscheidungen zu gelangen? Es gibt ermutigende Beispiele, die zeigen, wie wir ins Handeln kommen können. Das gelingt umso besser, wenn wir als Kirche nicht nur glaubwürdig handeln, sondern unsere Ziele stärken, in dem wir uns mit weiteren gesellschaftlichen Akteur:Innen vernetzen.

    Leitung: Dr. André Witthöft-Mühlmann, Dr. Jörn Budde und Dr. Christiane Averbeck

    W 7
  • W 8 Wenn die Immobilienwirtschaft mit der Kirche …

    Die Entwicklung kirchlicher Immobilien ist immer auch eine ökonomische Angelegenheit und kann zu fruchtbaren Kooperationen zwischen Kirche und Immobilienwirtschaft führen. Allerdings muss man sich gegenseitig auf die jeweilige Logik einlassen. Die Immobilienwirtschaft denkt in wirtschaftlichen Chancen von möglichen alternativen Nutzungen der Immobilie oder des Grundstückes – die Kirche mehr in Risiken? Die Kirchen sind gut beraten, vorurteilsfrei ins Gespräch mit Immoblienfachleuten zu gehen und das eigene Arbeiten zu verändern. Inzwischen gibt es Versuche, als Kirche eigene wohnungswirtschaftliche Immobilienwerke aufzubauen und unternehmerisch tätig zu werden. Was ist dabei zu beachten? Welche Chancen und welche Risiken gibt es?

    Leitung: Ajna Nickau und Axel Wittlinger, Wittlinger Immobilien

    W 8